Unsere Karateschule bietet ein einzigartiges Erlebnis, das sowohl den Körper als auch den Geist herausfordert. Von den ersten Schritten als weißer Gürtel bis hin zum fortgeschrittenen Training als schwarzer Gürtel begleiten wir unsere Mitglieder auf einer faszinierenden Reise durch die Welt des Karate. Wir freuen uns darauf, Sie in unserer Gemeinschaft willkommen zu heißen und Ihnen zu helfen, das volle Potential dieser wundervollen Kampfkunst zu entdecken.
„Experte des Unterrichts“
Der Kyoshi ist ein hochrangiger Meister seines Karate-Stils. Er erkennt die Bedeutung sowohl körperlicher als auch geistiger Übungen und widmet sich täglich dem Training. Er hat ein tiefes Verständnis für die kosmischen und menschlichen Zusammenhänge und strebt nach einem erfüllten Leben und der Überwindung der Sterblichkeit. Durch seine Fähigkeit, einen Zustand der Ruhe und Stille zu erreichen, betritt er die Stufe der Ri-Form – eine Form der transzendentalen Verbindung mit seinem wahren Wesen.
„Kokoro – Grade des Wissens“
Diese Dan-Grade zeugen von einem hohen Mass an Wissen, Lebenserfahrung, Gefühl und innerer Haltung. Im traditionellen Karate-Do ist dies nun ein Lebensprinzip geworden. Der „Kodansha“ ist nun nicht mehr „Schüler“ er ist nun ein wahrer Meister und identifiziert sich völlig mit dem Weg. Er hat Theorie und Praxis des Karate-Do vollumfänglich verinnerlicht und ist bestrebt auch im Alltag nach diesen Prinzipien zu leben. Er ist in jeder Hinsicht kompetent, glaubwürdig und vorbildlich und kennt die philosophischen Aspekte des traditionellen Karate. Von nun an ist er eine bedeutende Autorität.
Er ist nun ein „Karate-Meister“ mit Herz, Geist, Seele.
„Der technische Experte“
Dieser Dan-Grad ist nun endlich der Grad des „technischen Experten“. Aber darüber hinaus ist Karate-Do nun für ihn eine Religion, ein Lebensprinzip geworden. Er identifiziert sich völlig mit dem Weg. Er hat die Theorie und die Praxis des Karate-Do verinnerlicht, er lebt danach. Er ist in jeder Hinsicht kompetent, glaubwürdig und vorbildlich. Von nun an hat er nicht nur Autorität, sondern er ist Autorität.
Zwar ist er noch kein „Meister“ an sich – aber er hat sich jetzt in den Besitz des Schlüssels zu wahrer Meisterschaft gebracht. Vor ihm liegen nun die echten Grade des „Wissens“ (5./6. Dan) und der „Reife“ (7. bis 10. Dan). Diese sind allerdings im Westen sehr schwer zu erreichen.
Angesichts dieser Einschätzungen der schwarzen Gürtel wird klar, dass die Ansprüche nicht nur bescheiden, wie eingangs erwähnt , sondern gleichsam sehr hoch sind. Bei dem Prüfungsprogramm des „traditionellen-Karate-Do“ werden die besonderen Erwartungen an die Dan-Träger in der geistigen Hinsicht, also im Hinblick auf deren korrekte innere Haltung, durch Anforderungen berücksichtigt, die sich daher eben nicht nur auf das Beherrschen der reinen Technik beschränken.
Von den Schwarzgurt-Schülern wird erwartet, dass sie sich auch intensiv mit der Geschichte, mit Zen-Buddhismus, -Meditation usw. beschäftigen. Man muss von ihnen zwar viel verlangen können, damit sie in den Besitz des ersehnten Dan-Grades kommen, doch darf man die schwarzen Gürtel nicht überschätzen. Es sind – wichtige – Weg-Stufen, ohne Frage, aber eben nur Stufen, Etappen des Weges, immer nur ein paar kleine Schritte.
„Der anerkannte Schüler“
Dieser Dan Grad ist der Grad des „anerkannten Schülers“ und bezeugt die Stufe, auf der der Schüler nun unwiderruflich fest entschlossen ist, den Weg bis ans Lebensende zu gehen. Erst jetzt gibt es keine unüberwindbaren Hürden mehr und nichts, das ihn von seinem weiteren Weg abbringen könnte. Seine Treue gegenüber dem Stil (Ryu), dem Weg (Do), der Schule (Dojo) und dem Lehrer (Sensei) haben Kopf, Herz und Hand gleichermassen gestärkt.
Karate-Do ist ein wesentlicher Teil und alles durchdringender Aspekt seines Lebens geworden. Immer mehr und immer häufiger beginnt er auch, den Meister, der in ihm selber steckt, zu spüren, zum Vorschein zu bringen. Nicht nur seine technische Expertenschaft, sein Wissen und echtes Verstehen, sondern vor allem seine innere Haltung befähigt ihn, eine gewisse Unabhängigkeit und Freiheit, vielleicht sogar eine persönliche Interpretation zu entwickeln.
„Der Schüler am Anfang des Weges“
Dieser Dan-Grad wird als der Grad des „Schülers am Anfang des Weges“ verstanden. Er weiss bereits mehr, worauf es ankommt und seine innere Haltung bezeugt dies. Seine intensive Karate-Praxis und sein Studium des Weges befähigen ihn, über den vordergründigen Kampfsport-Kontext im Dojo hinaus die Kunst des Karate-Do zu verstehen, sogar zunehmend auf weitere Lebenssituationen zu übertragen.
Am Anfang des Weges angelangt, erkennt er, was auf ihn wartet, aber er weiß auch, wie schwer es noch wird.
Der 2. Dan läuft Gefahr, diesen Anforderungen auszuweichen, sich nicht mehr als Schüler zu begreifen und sein Verständnis zu überschätzen. Auch mag ihn sein gutes technisches Können verleiten, sich zu profilieren. Wenn er diese Hürde nicht nimmt, vergibt er sich damit die Chance, wirklich weiterzukommen.
„Der suchende Schüler nach dem Weg“
dieser Dan-Grad ist derjenige, der als „Suchender nach dem Weg“ bezeichnet wird. Er hat in mehrjähriger Karate-Do-Praxis sein in der inneren Haltung sichtbar gewordenes Potential entwickelt, und er erkennt zunehmend, dass hinter der körperlichen Übung ein Weg zu Höherem als der reinen Beherrschung der Technik steht. Aber er ist doch noch ein „Suchender“, weil er nur Vorahnungen von all dem haben kann.
Sein Interesse, in der Verbindung von Geist und Technik eine Herausforderung zu sehen, seine Bereitschaft, sich auf mehr einzulassen, zeichnen den ersten Schwarzgurt aus.
Dennoch besteht gerade jetzt die Gefahr, dass sein Geist sich ausruht und zufrieden ist, mit dem, was er glaubt, schon erreicht zu haben.